Geldanlage in Fonds als flexibles Investment
Die Anlage in Fonds, fachlich korrekt bezeichnet die Anlage in Investmentfonds, ist für viele Anleger in Deutschland und weltweit zu einer echten Alternative geworden. Besonders in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Anzahl derjenigen Kunden deutlich vergrößert, die in Fonds verschiedener Arten investieren. Dabei werden die Fonds sowohl zum regelmäßigen Sparen als auch zum einmaligen Investieren genutzt. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Fonds, die heute weltweit am Markt von mehreren hundert Fondsgesellschaften angeboten werden, sollte man sich jedoch zunächst informieren, welche Fondsarten es überhaupt gibt und worin die Unterschiede zwischen den einzelnen Fondsarten bestehen. Wichtig zu wissen ist es, dass man alle Fonds in zwei große Gruppen einteilen kann, nämlich in Fonds, die als einerseits als offen und andererseits als geschlossen bezeichnet werden. In geschlossenen Fonds sollte allerdings nur Anleger investieren, die sich in der Sparte sehr gut auskennen und auch etwas risikofreudiger sind. Deutlich häufiger genutzt und auch für den Kleinanleger geeignet, sind demgegenüber die offenen Fonds.
Diese offenen Fonds werden wiederum in vier Hauptgruppen unterteilt, und zwar danach geordnet, in welche Finanzprodukte die Fonds im Detail investieren. So werden die offenen Fonds in die vier Hauptgruppen Rentenfonds und Geldmarktfonds, sowie in Aktienfonds und offene Immobilienfonds eingeteilt. Das Investment als solches verläuft im Prinzip immer auf der gleichen Basis. Der Ableger entscheidet sich für einen bestimmten Fonds und kann über seine Bank, über seinen Online-Broker oder über die Fondsgesellschaft selbst Anteile an diesem Fonds erwerben. Der Wert des Anteils kann sich in der Folge durch Kursgewinne oder Erträge erhöhen, aber natürlich auch sinken. Wie es heutzutage bei praktisch jeder Art von Geldanlagen ist, so können Anleger nicht nur im Inland in Fonds investieren, sondern auch ausländischen Fondsgesellschaften sind am deutschen Markt vertreten oder für den Anleger zumindest als Anbieter zu erreichen. Zu beachten ist bei der Anlage in ausländischen Fonds vor allem, dass die Überwachung der Fondsgesellschaften im Ausland teilweise nicht so streng ist, wie es hierzulande üblich ist.
Insofern sollte man sich bei einem Auslandsinvestment dieser Art sehr genau über die Fondsgesellschaft und deren Bonität informieren. Vorteilhaft ist für den Anleger, dass er sich über ausländische Fonds im Prinzip an nahezu allen Finanzprodukten, die weltweit angeboten werden, beteiligen kann. So gibt es zum Beispiel Aktienfonds, die in die weltweit größten Unternehmen investieren oder auch Aktienfonds, die in Schwellenländer ihr Kapital anlegen. Ebenso stehen bei den ausländischen Fonds natürlich Immobilienfonds und Rentenfonds zur Auswahl. Wichtig ist im Zusammenhang mit dem Investment in ausländische Fonds noch zu erwähnen, dass die erzielten Erträge von deutschen Anlegern selbstverständlich hierzulande zu versteuern sind bzw. bei der Steuererklärung anzugeben sind. Zudem muss eventuell ein Währungsrisiko beachtet werden, wenn der ausländische Fonds bzw. dessen Anteile nicht in Euro notiert werden.